Ministerin Reimann zu Besuch bei Diakonie und auf Politikerkanzel

Erstellt von Frerk Hinrichs |

 

Wilhelmshaven, 01.Aug.2019 - Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann war zur Politikerkanzel nach Wilhelmshaven gekommen. Die Veranstaltungsreihe in der Banter Kirche steht unter dem Motto „Was mich bewegt“. Vor ihrer Rede besuchte die Ministerin das Diakonische Werk Friesland / Wilhelmshaven und diskutierte mit Fach- und Leitungskräften über besondere soziale Probleme der Stadt.

 Die Wohnungslosenhilfe der Diakonie betreut derzeit etwa 800 Menschen, berichtet Wolfgang Steen. Besonders betroffen seien junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren. Während Jugendhilfe faktisch mit 18 Jahren aufhöre, erwarte das Sozialgesetzbuch, dass die jungen Erwachsenen weiter bei den Eltern wohnen. Wenn es in dieser Phase der Verselbständigung zu Problemen komme, versuchten junge Männer bei Freunden und Bekannten unterzukommen. Frauen verblieben, so die Beobachtung der Diakonie, häufig lange in ungesunden Beziehungen. So vergingen drei bis sechs Monate, ehe die jungen Menschen bei der Wohnungslosenhilfe um Rat fragen.

Sozialministerin Dr. Carola Reimann betonte, gute medizinische pflegerische Versorgung in Stadt und ländlichem Raum sicherstellen zu wollen. Ambulant und stationär. Damit alle gut versorgt sind. Dazu müsse in Krankenhäuser und in Personal investiert werden. Sowohl in Krankenhäusern als auch in der Pflege allgemein seien mehr Mitarbeitende nötig. Dazu setzt sie sich für eine tarifliche Bezahlung ein, auf landes- aber auch auf Bundesebene. Im Land ist deshalb eine konzertierte Aktion Pflege gestartet worden, um mit allen Akteuren für eine Verbesserung der Pflege in Niedersachsen zu sorgen. „Dazu müssen alle Beteiligten, ihren Beitrag leisten“, so die Ministerin .

 

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